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8. Juli 2019. Siegen/ Hermagor (DiaPrw). Im südwestlichen Kärnten bieten sich für Motorbiker zig schöne und herausfordernde Touren. Ein guter Ausgangspunkt ist das Gailtal, wo Italien nah ist und die Grenze im Bereich der Karnischen Alpen verläuft. „Hier sind wir schon gemütlich einige Pässe und Rundtouren gefahren,“ erzählt uns ein befreundetes Ehepaar, das mit seiner Harley auf vielen Strecken unterwegs und beim jährlichen Harley-Treffen am Faaker See dabei ist (2019 vom 3. bis 8. September). Aber natürlich sind vom Frühsommer bis zum Herbst in dieser abwechslungsreichen Berglandschaft Biker auf den unterschiedlichsten Motorrädern unterwegs.
Rundfahrten
mit Pass-Straßen/ Landschaftserlebnis inklusive
Da geht's durch die Berglanddschaft, hier in Friaul. (Fotos/ -Montagen (c) presseweller)
8. Juli 2019. Siegen/ Hermagor (DiaPrw). Im südwestlichen Kärnten bieten sich für Motorbiker zig schöne und herausfordernde Touren. Ein guter Ausgangspunkt ist das Gailtal, wo Italien nah ist und die Grenze im Bereich der Karnischen Alpen verläuft. „Hier sind wir schon gemütlich einige Pässe und Rundtouren gefahren,“ erzählt uns ein befreundetes Ehepaar, das mit seiner Harley auf vielen Strecken unterwegs und beim jährlichen Harley-Treffen am Faaker See dabei ist (2019 vom 3. bis 8. September). Aber natürlich sind vom Frühsommer bis zum Herbst in dieser abwechslungsreichen Berglandschaft Biker auf den unterschiedlichsten Motorrädern unterwegs.
Mit den vielen
Bergstraßen und der beeindruckenden Landschaft sind Kärnten und das
Gailtal ein Anziehungspunkt für Biker aus vielen Ländern. Manche
fahren allein oder zu zweit mit Sozius-Besetzung, andere in kleinen
oder größeren Gruppen. Wenn wir im Sommer vorm Panoramahotel
Hauserhof in Kreuth (panoramahotel.at), oberhalb von Hermagor,
vorbeischauen, stehen da oft die unterschiedlichsten Motorräder und
glänzen in der Sonne. Das Hotel ist wie einige andere in der Region
auf Motorradfahrer mit Unterstellmöglichkeiten und mehr eingestellt
und hat zig Tourenvorschläge parat, ob zu Strecken über
kurvenreiche Straßen und Pässe, zum gemütlichen Cruisen oder zu
sehenswerten Zielen.
Hier gibt es von
uns drei Tipps für Rund- und Passfahrten vom Ausgangsort Hermagor
aus.
Bei Runde 1 lohnt der kurze Abstecher zum Weissensee.
Kurze Runde 1
Gail- und Drautal
Von Hermagor die
Gailtalbundesstraße bis Kötschach-Mauthen (gut 30 Kilometer/ km).
Dort zweigt rechts der Gailberg ab. Mit seinen vielen Kehren und
überschaubarer Steigung hat es die Passstraße in sich. Auf der
Nordseite mit wieder vielen Kehren und im unteren Teil mit schönem
Blick aufs Drautal wird nach rund 14 Kilometern in Oberdrauburg das
Drautal erreicht. Dort rechts abbiegen und über die Drautalstraße
fahren bis bei Greifenburg, etwa 17 Kilometer, zur Abzweigung
Weissensee. Es lohnt sich, zum idyllischen See zu fahren, der wie ein
Fjord in den Bergen liegt. Es gibt viele Einkehrmöglichkeiten.
Zurück auf die Hauptstrecke Richtung Hermagor. Sie führt über den
teils steilen Kreuzberg. Hält man im Bereich der Passhöhe und geht
einige Meter bergauf, wird man mit einem tollen Blick auf den See
belohnt. Dem Gitschtal zu geht es nach Weißbriach und von dort
wieder nach Hermagor ins Gailtal. Vom Weissensee sind es rund 22 km
bis Hermagor.
Schon im unteren Bereich der Nassfeldstraße geht es mit Kurven los.
Etwas längere
Runde 2 mit Italien
Nun starten wir zum
Nassfeld durch. Gailtalbundesstraße Richtung Kötschach bis zum
Abzweig Nassfeld und nach Tröpolach. Kurvenreich und teils steil
geht es bis auf rund 1530 Meter. Wir sind an der italienischen
Grenze. Nun fahren wir die teils enge, kurvige und durch wenige
dunkle Tunnels – teils mit Kurve - abwärts. Der Pass heißt hier
Passo Pramollo, führt bis in den Talort Pontebba. Vor dem Ort, ein
Stück vor dem Passende, besteht auch die Möglichkeit, rechts
abzubiegen und durhs beschauliche Aupa-Tal bis bei Tolmezzo zu
fahren. Wir fahren bis Pontebba, von Hermagor rund 32 Kilometer. Im
friulanischen Pontebba im Kanaltal zweigt die Hauptstraße Richtung
Tolmezzo – Udine ab. Bei Tolmezzo geht es rechts ab Richtung
Austria (Österreich), vorbei an mehreren kleinen Orten wie Arta
Terme und Sutrio. Hierhin lohnt sich ein kurzer Abstecher. Bereits
bei der Zufahrt sieht man links die kommunale Käserei (Caseificio),
in der es eine Riesenauswahl an Käse gibt. Lecker. Zurück auf der
Hauptstraße geht es weiter über Paluzza und Timau, eine deutsche
Sprachinsel, von wo bald die Auffahrt auf den Monte Croce Carnico,
den Plöckenpass, beginnt.
Nach der Einkehr auf
der Passhöhe mit dem gewaltigen Bergmassiv steht nun wieder Talfahrt
an. Der Plöckenpas endet in Kötschach-Mauthen, etwa 45 Kilometer
von Tolmezzo entfernt. Danach durchs Gailtal nach Hermagor. Für die
Gesamtstrecke muss man über 150 Kilometer einplanen.
Teils ganz schön steil, der Wurzenpass - vom Gailtal nach Slowenien.
Kürzere Route 3
mit Slowenien
Die erste
Fahrtrichtung über die Gailtalbundesstraße heißt Villach. Übrigens
ist es landschaftlich reizvoll, statt der „Schnellstraße“ ab
Nötsch und bis vor Arnoldstein die andere normale Straße über die
Dörfer zu nutzen. Linksseitig hat man einige Zeit das mächtige
Dobratsch-Massiv im Blick. Von Arnoldstein weiter Richtung Villach
bis zum Abzweig Wurzenpass. Diese altbekannte Passstraße hat einige
Kurven drauf und vor allem teils massive Steilstrecken mit bis zu 18
Prozent Steigung. Schon relativ weit oben kann man links nach
Krainberg abbiegen, eine Hochebene mit Wiesen, Weiden und Wald sowie
wenigen Häusern und Marienkapelle. Fantastisch: Wer von der Kapelle
ein paar Meter Richtung Norden spaziert, hat einen wundervollen Blick
aufs Tal bis in den Bereich Villach und auf die Gailtaler Alpen! Vom
Scheitel bergab. Ein Stück vor dem Passende bei Podkoren ist rechts
ein kleiner Parkplatz. Bergfreunde sollten sich den Blick auf die
Julischen Alpen gönnen: wunderschön. Weiter nach Kranjska Gora. dem
quirligen Ort mit Geschäften, Restaurants, Café und Hotels. Bis
hier waren es gerade einmal knapp 55 Kilometer. Nun könnte es ein
weiteres Pass-Erlebnis geben: über den Vrsic mit tollen
Bergpanoramen und über 50 Kehren bis in die Trenta und weiter ins
Soča-Tal. Ein anderes
Mal.
Pause. Im Hintergrund die Julischen Alpen, Slowenien.
Von Kranjska Gora
biegen wir links auf die Staatsstraße ab und fahren Richtung Westen,
am Planica-Tal vorbei, bekannt für seine Skiflug-Schanzen, über die
Grenze bei Ratece nach Italien und bis Tarvisio. Die Stadt ist schon
immer für seinen großen Markt bekannt. Vielleicht ist gerade Zeit
für Bummel und Einkehr. Ansonsten setzen wir die Rückreise Richtung
Norden und Westen fort. Über Thörl-Maglern, Arnoldstein folgen wir
der Beschilderung Hermagor, wo wir bei dieser Strecke – Kranjska
Gora, Tarvisio, Hermagor - nach knapp 60 Kilometern „anlanden“
und so insgesamt knapp 120 Kilometer unter die Räder genommen haben.
Wer noch mehr fahren will, kann auch die Route von Tarvisio nach
Tolmezzo nehmen und über den Plöckenpass (über 60 Kilometer plus)
wieder nach Hermagor fahren, siehe Route 2.
Mit dem Auto/
Papiere
Alle Touren eignen
sich natürlich auch für Autofahrer, die gern Passstraßen unter die
Räder nehmen.
Ob Motorbiker,
Autofahrer, Radfahrer oder Wanderer: Die Personalpapiere – und,
motorisiert, die
Fahrzeugpapiere, sollte man immer dabei haben, da an den Grenzen
Kontrollen, vor allem bei der Rückfahrt nach Österreich aber auch
an anderen Übergängen, möglich sind. Im eigenen Interesse ist es
ebenfalls, die Verkehrsbestimmungen in den anderen Ländern zu
beachten, da die Bußgelder teils weitaus höher als in Deutschland
sind. (jw)
Allgemeine
Hinweise: Die Beschreibung der von uns befahrenen Routen sagt
nichts über die aktuelle Befahrbarkeit aus und erfolgt insofern ohne
Gewähr, ebenso wie angebene Termine, Kilometerangaben, die annähernd sind. Je
nach Lage kann es wegen Straßenbauarbeiten, Witterung oder anderen
Maßnahmen Sperrungen oder andere Straßenführungen geben. Es ist
ratsam, sich vor der Fahrt aktuell zu informieren.
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Reisethemen ständig unter „Auto“ und „Tourismus“.
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