Samstag, 6. Juli 2013

Von der Geest in die Nordheide



Gut: Radwege von der Straße klar getrennt. Idyllische Ausblicke. (Foto: presseweller)



Mit dem Radel zum Museumsbauernhof


Juli 2013. (Dialog). Radfahrer haben es in weiten Teilen Norddeutschlands gut: Es ist relativ flach, und vor allem gibt es viele Radwege, oft von der Straße deutlich und breit durch Grün oder leichte Böschung getrennt. Das erhöht die Sicherheit. Viele Wege sind netzartig verbunden. Zu Schauen gibt’s reichlich, wenn man in die Orte oder Dörfer fährt. Die folgende Tour von der Geest in Sauensiek bis zum Museumsdorf in Wennerstorf in der Heide lässt sich auch gut mit dem Rad fahren.

In Sauensiek, zwischen Sittensen und Buxtehude, geht es auf dem linksseitigen Radweg Richtung Sittensen bis zum Abzweig Richtung Holvede/Hollenstedt. Bereits nach drei Kilometern ist Halvesbostel erreicht. Wir nennen das Dörfchen hier, weil es dort eine seltene Pferderasse, die Knappstrupper, gibt. Der Radweg führt über Holvede – links ab – nach Hollenstedt, eine lebhafte Gemeinde mit Einkaufsmärkten, Geschäften und Gastronomie. Dort folgen wir dem Schild Dierstorf und weiter über die meist kombinierten Fuß- und Radwege bis Drestedt. Ja, es wird ein bisschen hügelig, man muss schon fester in die Pedale treten. Nach knapp 20 Kilometern vom Ausgangsort erreichen wir Trelde. Hier geht es nun der B3 entlang bis zum Schild Wenzendorf, insgesamt rund sieben Kilometer ab Trelde. Wir fahren nach Wenzendorf und sehen dann den Wegweiser nach Wennerstorf, rechts ab. Nach rund einem Kilometer über die kleine Straße sind wir am Ziel, vom Ausgangspunkt gut 28 Kilometer entfernt.
Im Dorf lohnt es sich, den Museumsbauernhof mit seinen Anlagen anzuschauen.Der „Smeds Hof“ mit den erhaltenen historischen Hofanlagen wird dem ökologischen Landbau nach bewirtschaftet. Da gibt’s noch richtige Bauerngärten zu sehen, einen Lehmbackofen und vieles mehr. Der Bauernhof ist außer über Weihnachten/Neujahr (23. Dezember 13 bis 6. Januar 2014)das ganze Jahr geöffnet. Samstags und sonntags hat das Hofcafé geöffnet, in dem es leckeren Kuchen und mehr gibt.
Gestärkt geht es dann auf die Rückfahrt, wofür wir eine kürzere Route ausgesucht haben. Nach der Ausfahrt aus Wennerstorf achten wir nun auf die Beschilderung Hollenstedt. Nach rund sechs Kilometern sind wir bereits da. Der Weg führt nun über Rahmstorf und Beckdorf. Dort biegen wir links ab und haben nach rund vier Kilometern wieder den Ausgangspunkt Sauensiek erreicht – insgesamt rund 20 Kilometer. Im Ort kann man nicht nur übernachten, sondern auch auf Gutes einkehren. Der alteingesessene „Klindworths Gasthof“ ist dafür bekannt. Gleich nebenan gibt es auch ein Freibad.
Als schöner Ausflug lässt sich diese Tour natürlich auch mit dem Pedelec, mit Motorrad oder wie hier mit dem Auto fahren. Von Sauensiek aus bieten sich viele weitere lohnenswerte Strecken an, ob kurzen Weges zum Aussichtsturm Litberg, mit 65 Metern die nach Gemeindeangaben höchste Erhebung im Landkreis Stade, oder beispielsweise nach Harsefeld, Stade und ins Alte Land, nach Zeven und Bremervörde. (presseweller)

Mehr Infos: www.sauensiek.de (auch mit Radwegekarte)
Weitere Streckenbeschreibungen, auch im Norden, unter Bike-Click bei http://presseweller.de

Wie bei allen unseren Tourenvorschlägen und -beschreibungen: Kilometerangaben Zirka-Werte,
keine Gewähr für Radwege und aktuelle Befahrbarkeit, Öffnung und Zugang von beschriebenen Objekten. Zeitangaben werden weitestgehend nicht gemacht, da sie von der individuellen Fahrweise abhängen.



Mittwoch, 5. Juni 2013

Biken: Von Siegen auf die Westerwälder Höhen




Ziel ist Hachenburg im Westerwald. Neben dem Landschaftsmuseum und Park lohnt sich, unterhalb des Schlosses, der Besuch des großen Marktplatzes, der Alte Markt. Foto: presseweller


Kurven und Steigungen mit Fahrrad, Motorrad oder als Autoausflug


Juni 2013. Siegen (Dialog). Einen “Ausritt“ aus dem Siegerland nach Hachenburg im Westerwald – oder umgekehrt – machen: mit Fahrrad oder Motorrad oder auch als Autoausflug: Bei der vorgestellten Tour auf verschiedener Hin- und Rückstrecke mit so einigen auch kurvenreichen Steigungen sowie langen Gefällstrecken, inklusive schöner Landschaften mit weiten Wiesen, Wäldern und Höhenzügen, muss man insgesamt knapp 100 Kilometer unter die Räder nehmen.

Kurz gesagt, geht es vom Siegerland, Startpunkt Siegen, auf die Höhen des Westerwaldes oder, in umgekehrter Richtung, von Hachenburg ins Siegerland. Die erste Strecke, von Siegen aus, hat rund 52, die Rückstrecke etwa 44 Kilometer. Das bedeutet, dass es mit dem Fahrrad insgesamt eine lange Tour von etwa acht bis zehn Stunden werden kann. Man fährt früh los oder übernachtet im Zielort. Will man etwas von der Landschaft sehen, sind es mit Motorbike oder Auto als reine Fahrtzeit rund zwei Stunden oder je nach individuellerFahrweise auch kürzer. Schaut man sich dies und das an, bummelt im Städtchen oder kehrt ein, vergehen alles in allem schnell ein paar Stunden.
Mit dem Pedelec, dem Fahrrad mit Elektromotor-Tretunterstützung, bietet sich die Strecke einerseits wegen der vielen Steigungen auf dem Hinweg an, andererseits kann gerade wegen der Steigungen und wenn viel Unterstützung abverlangt wird, der Akku schon vor dem Rückpunkt-Ziel schlappmachen – auch wenn bergab wieder eine gewisse Aufladung erfolgt. Das sollten Pedelecfahrer bedenken. Die Akkus haben je nach Typ unterschiedliche Kapazitäten. Die herstellermäßig angegebenen Werte – bis X Kilometer – sind zumindest ein Hinweis oder können dem Vergleich dienen. Die Reichweiten-Werte sind wie die Kraftstoffverbrauchsangaben bei Autos unter anderem außer von der Akkuart wesentlich von der individuellen Fahrweise abhängig!

Von Burbach auf die Höhe
Erst einmal von Siegen nach Burbach. Im Beispiel fahren wir nach Wilnsdorf und dort rechts über den Berg nach Wilden Richtung Burbach. Es schließt sich nach Wilden eine Steigungsstrecke und anschließende Gefällstrecke mit einigen Kurven an. Nach rund 21 Kilometern ist Burbach erreicht: am Abzweig rechts ab, in den Ort, über Bahn und Kreisel und dann Richtung Rennerod. Die gut vier Kilometer lange Strecke mit einigen Kurven steigt bis zu zwölf Prozent an. Uns begegnen ständig Motorradfahrer. Kurz nach Passieren des rechtsseitigen ehemaligen Kasernengeländes, heute Gewerbegebiet, wird die Bundesstraße erreicht. Jetzt sind wir auf der Höhe: weite Wald- und Wiesenebenen. Linksseitig kann man bald zum Siegerland-Flughafen fahren, wo es auch ein Restaurant gibt, rechts ins Örtchen Lippe und weiter ins Daadetal.
Aber wir bleiben auf der Bundesstraße. Nach über sechs Kilometern kommt bereits der Abzweig nach Hachenburg und Bad Marienberg. Über die Westerwälder Höhe, auf der grasende Kühe ebenso in den Blick kommen wie zahlreiche Windräder, führt eine Umgehungsstraße. Teilweise führt rechts eine Art Feldweg entlang. Sieht aber teilweise nicht so aus, dass wir hier unbedingt mit dem Fahrrad fahren wollten. Wer der Umgehungsstraße entgehen will, sollte eine Route durch die Dörfer wählen, die sich über die Höhe oder leicht abseits entlangziehen. Von der Umgehungsstraße kann man zum Beispiel auch nach rund acht Kilometern den Abzweig nach Bad Marienberg nutzen. Im Ort mit dem „Bad“ im Namen kann man zum Beispiel Kneipp- und Schrothkuren machen, außerdem gibt es neben anderem auch einen Wildpark.
Hier geht es auf der Umgehungsstraße weiter. Bald wird ein Kirchturm sichtbar. Kirburg ist nah. Der Ort sieht nett aus. Einkehrmöglichkeit, wie nahezu überall, wenn man auf kurzem Weg durch einen der Orte fährt. Mit Kirburg gibt’s eine Veränderung. Nach dem Ort geht es mehrere Kilometer und teils mit Kurven nur bergab. Ins Tal der Nister. Nicht unbekannt, da im Tal der Nister, nur einen Katzensprung von hier entfernt, auch das Kloster Marienstatt mit der Abteikirche und dem Klosterladen liegt, das immer einen Besuch lohnt und auch Wallfahrtsort ist. Früher betrieben die Mönche noch eine umfassende Landwirtschaft, einschließlich Viehhaltung.
Fast im Tal gibt es für uns, nach rund 17 Kilometern auf der Umgehung, aber den Abzweig links nach Hachenburg. Den Weg zum Stöffel-Park, ein Tertiär- und Industrie-Erlebnispark,
sparen wir uns für eine andere Tour. Rund zwei Kilometer geht es kurvenreich bergauf, bis wir wieder „auf Höhe“ sind und das Ortsschild Hachenburg kommt. Manche Pedal- und Motorbiker kommen uns entgegen, wollen zurück oder weiter touren. Sonniges Wetter und reger Ausflugsverkehr. Rechts liegt das Landschaftsmuseum, das mit Westerwälder Häusern, Mühle und vielem mehr ein Abbild des früheren Lebens aufzeigt. Ein Besuch lohnt sich. Die Anlage ist weitläufig, so dass man nach dem längeren Sitzen im Bikesattel oder Auto spazieren gehen und sich dies und das anschauen kann.

Hachenburg und Rückfahrt
Lebhaft ist's in Hachenburg. Das Barockschloss ist auf unserer „Bummelseite“ Richtung Stadt von Kastanienbäumen in voller Blüte teilweise verdeckt. Nach dem Torbogen erschließt sich der große Marktplatz, der Alte Markt. Vor Cafés, Gaststätten, Raststätten sitzt man überall draußen. Genießt Eis, Kuchen und Kaffee, Flammkuchen, ein Glas Wein oder Bier, vielleicht ein Hachenburger, wenn man nicht fahren muss. Die alteingesessene Brauerei ist im Ort. Kunsthandwerker zeigen ihre Werke und geben Einblick in ihre Arbeit. Ein junger Sänger mit Gitarre leistet musikalische Beiträge. Ganz ordentlich, melodisch. Wie überall in der Welt singt er von Herz und Schmerz. Das hochgiebelige Fachwerk, meist fein herausgeputzt, lässt staunen. Die katholische Kirche mit Turm gehört dazu. Innen bewundern wir in „Maria Himmelfahrt“ die schönen Buntglas-Bilder. Wer bummeln will: Es gibt viele Fachgeschäfte, bei denen man meist schon im Schaufenster einen Einblick zum Angebot erhält, und ein sehr kleines Hotel, das Boutiquehotel. Putzig. Gute Idee! Wer übernachten will, findet aber verschiedene Möglichkeiten in Hachenburg und Umgebung.
Für die Rückfahrt wählen wir die Strecke durchs Siegtal. Dazu müssen wir durch den Ort und dann der Beschilderung Richtung Betzdorf folgen.Bis fast ins Tal rund ein Kilometer Bergabfahrt, zwölf Prozent Gefälle. Normal wollten wir mitten durch Luckenbach. Aber Durchfahrt Anfang Juni 2013 gesperrt. Also müssen wir auf die Umgehungsstraße. Sie führt meist über die Höhe, teils dreispurig, an Luckenbach, Rosenheim und Elkenrot vorbei. Nach rund 17 Kilometern sind wir in Steineroth. Wenn man lieber Steigungen und Kurven mag, sollte man – zurzeit hinter Luckenbach - die Umgehungsstraße verlassen oder sonst erst gar nicht auffahren und durch Luckenbach weiter kräftig bergauf und dann durch die Orte fahren. Egal, ob man nun über die Umgehungsstraße, über Steinebach, Gebhardshain oder Elkenrot kommt: Richtung Betzdorf / Siegen geht es ab Steineroth knapp vier Kilometer bergab nach Betzdorf ins Siegtal, und zwar mit einem Gefälle bis zu 14 Prozent! Da es auch mehrere Kurven gibt, ist es ratsam, bewusst zu fahren.
Von Betzdorf bummeln wir nun der Siegstraße entlang – Steigung bei Büdenholz, sonst relativ eben – über Kirchen, Freusburg, Büdenholz, Mudersbach, Niederschelden, Eiserfeld – zurzeit große Baustelle in der Ortsmitte – nach Siegen, von Betzdorf sind's rund 24 Kilometer. Klasse Tour.


Anmerkung für Radler: Es gibt hier und da wie auch im Siegtal Radwege, zumindest sind aber in vielen Orten Beschilderungen für Radfahrer, wobei die Strecken dann abseits des Hauptverkehrs durch Orte beziehungsweise über Neben- oder auch Radwege führen. Die Topographie mag hier vieles bedingen, aber ein so über viele Orte durchgehendes gut ausgebautes Radnetz mit breiten und gut gewarteten Wegen wie beispielsweise an der Donau, in Teilen Norddeutschlands, Österreichs und des nördlichen Italien darf man nicht immer erwarten. Aufgrund der Topographie ist auch immer mit markanten Steigungen zu rechnen. Es ist ratsam, sich entsprechende Karten zu besorgen oder auch auf den Tourismus-Internetseiten der Kreise und Orte nachzuschauen.

Mehr Touren auch über den Button "Bike-Click" auf http://www.presseweller.de
Dort können Redaktionen auch weitere Fotos anfordern 



Samstag, 4. Mai 2013

Biken: Von Kärnten bis Oberkrain



Landschaftlich reizvoll, vom Gailtal in Kärnten über Italien nach Slowenien, hier Kranjska Gora, zu radeln oder mit dem Motorrad zu fahren. Ist das Fahrrad nicht dabei: Es lassen sich auch unterschiedlichste Räder ausleihen. (Foto/Montage: presseweller)



Mit dem Fahrrad bis zur Grenze relativ leicht / Kurven für Motorbiker


Wer im Südwesten Kärntens wie im Gailtal seinen Urlaub verbringt, kann mit Fahrrad und Motorbike schöne Touren unternehmen. So kann es zum Beispiel relativ leicht von Hermagor-Pressegger See nach Oberkrain gehen, vorläufige Endstation Kranjska Gora.
Radler steigen in Hermagor in den Gailtal-Radweg (früher Karnischer Radweg) ein, der bis nach Villach in östlicher und nach Kötschach-Mauthen in westlicher Richtung führt und insgesamt rund 90 Kilometer lang ist. Unter http://www.bickeclick.de sind verschiedene Touren beschrieben. Für Weiterfahrten besteht die Möglichkeit, auf den Drautal-Radweg zu wechseln.
Der Gailtal-Radweg führt teils an der Gail entlang, wobei hier in dieser Richtung mit dem Fluss gefahren wird. Das heißt, dass der Pedaltritt leichter ist, als gegen den Flusslauf zu fahren. Auf der Fahrt genießt man das Bergpanorama der Gailtaler Alpen im Norden und des Karnischen Hauptkamms im Süden. Schon etwa ab Nötsch liegt nördlich das mächtige Massiv des Dobratsch vor den Augen, im Südosten erkennt man bereits die Julischen Alpen in Slowenien. Nach zirka 33 Kilometer verlassen wir bei Arnoldstein den Radweg und biegen Richtung Italien, nach Tarvisio, ab, das über die normale Straße nach wenigen Kilometern erreicht ist. Der Ort ist bekannt für seinen großen Markt, aber verkehrsmäßig, mit teils engen Gassen, sehr belebt.
Jetzt müssen wir aufpassen, um dem richtigen Weg nach Slowenien zu folgen: langsam fahren und der Beschilderung folgen. Ganz so leicht wie durchs Gailtal geht es nun nicht mehr weiter, weil es eine Etage höher geht. Die Straße, die durch Dörfer führt, steigt nahezu stetig an. Erst vor der Grenze wird wieder ebene Straße erreicht. Vom Grenzort Ratece geht es relativ flach bis nach Kranjska Gora weiter, etwa 18 Kilometer von Tarvisio entfernt. Von Ratece an kann man südlich und südwestlich die beeindruckende Kulisse der nahen Julischen Alpen bewundern. Ein Abzweig ins Planica-Tal, weltbekannt für seine Skiflug-Schanzen, bietet sich an. Wir sind in Oberkrain. Nach mehrstündiger Radtour ist es ratsam, ein bisschen zu bummeln und einzukehren. Im Ort gibt es ein vielfältiges Angebot – auch an Hotels und Pensionen. 
Schließlich bieten sich von hier aus viele weitere Touren an, relativ eben durchs Savetal Richtung Ljubljana, zum Beispiel zum Bleder See; nördlich entlang der Karawanken durch Dörfer bis nach Begunje, der Heimat der früher weltbekannten Musiker „Slavko Avsenik und die Original Oberkrainer“. Wer mit dem Rad nach Herausforderung sucht, fährt von Kranjska Gora auf gut 1.600 Meter Höhe, "erklimmt" den Vrsic-Pass, oder fährt bis nach Moistrana und dort über den bis zu 20 Prozent ansteigenden Bergweg in Vrata-Tal, wo man am Ende den höchsten Berg Sloweniens, den Triglav, direkt vor Augen hat.
Wenn es stattdessen aber bald schon wieder relativ leicht zurückgehen soll, empfehlen wir, den selben Weg wie auf der Hinfahrt zu nehmen. Im Gailtal kann man dann die Rückstrecke bis Hermagor bequem mit der Gailtalbahn zurücklegen. Sowohl im Gailtal als auch in Kranjska Gora kann man Räder ausleihen. Rund um Kranska Gora und Tarvisio sind ebenfalls verschiedene Radwege angelegt, auf italienischer Seite teils sehr ausgebaut über alte Bahnstrecken!

Kurven fürs Motorbike

Mit dem Motorrad nutzt man im Gailtal die Bundesstraße. Wenn Kurven erwünscht sind, empfehlen wir, hinter Nötsch nicht den Gailtalzubringer nach Arnoldstein zu nutzen, der auch vignettenpflichtig ist, sondern die normale Straße über Feistritz durch die Dörfer zu nehmen. Das ist beschaulich und fahrtechnisch interessanter. Ab Arnoldstein kann nun die Radroute über Tarvisio gefahren werden. Auf der Strecke Richtung Ratece lohnt ein Abstecher hoch zu den rechts abzweigenden Fusine-Seen.
Alternativ bietet es sich an, die Gailstraße bis etwa Pöckau beziehungsweise bis zur Abfahrt Wurzenpass weiter zu fahren. Der führt kurvig und teils sehr steil bergauf und dann wieder bergab nach Podkoren und weiter nach Kranjska Gora, von Hermagor rund 55 Kilometer.
Soll die Rücktour nicht gleich verlaufen, bietet sich als Alternative an, über den Vrsic-Pass mit seinen zahlreichen Kehren und der steilen Abfahrt über Trenta ins schöne Soca-Tal zu fahren, weiter Richtung Bovec bis zum Abweig Predil-Pass / Italien. Die Passstraße, Grenze auf der Höhe, führt am Mangart vorbei. Nach dem Passende wieder Richtung Tarvisio. Diese Tourvariante ist landschaftlich ebenfalls sehr reizvoll. (presseweller)

Hinweis: Alle Kilometerangaben Zirka-Werte. Zu Befahrbarkeit und Witterung informiert man sich jeweils aktuell. Motorradfahrer sollten die jeweiligen Verkehrsvorschriften beachten, da die Bußgelder teils erheblich höher als in Deutschland ausfallen. Unter anderem im Gailtal gibt es Hotels und andere Unterkunftsbetriebe, die sich auf Zweiradfahrer eingestellt haben. 

Samstag, 20. April 2013

Mal sanft, mal steil: Radtour im Gailtal




Der Gailtal-Radweg im südwestlichen Kärnten, hier bei Hermagor im Erlebnisraum Nassfeld-Pressegger See, verläuft nahezu eben durchs Tal. (© Foto: presseweller)


Familiengerechter Radweg und Mountainbikestrecken

April 2013. Siegen. Viele nutzen es, im Urlaub zu radeln. In den Bergregionen bieten sich sowohl sanfte, fast ebene Wege als auch steile Passagen fürs Mountainbike (MTB) an. Das ist auch im Gailtal im Südwesten Kärntens, rund ums Nassfeld und den Pressegger See, so. In der Region lassen sich nach Angaben der Touristiker rund 950 Kilometer Rad- und Mountainbikewege unter die Pedale nehmen. Eine „heiße“ Abfahrt mit über elf Kilometern gibt es von der rund 2.000 Meter hohen Madritsche. Der Gailtal-Radweg lädt gerade auch Familien zu gemütlichen Touren ein.

Nahezu eben durchs Tal, von Kötschach-Mauthen bis nach Villach, führt der rund 90 Kilometer lange Gailtal-Radweg. Es gibt überall Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten und Abzweigungen zu Dörfern, so dass jeder nach Lust und Laune so viele Kilometer abradeln kann, wie er mag. Am einfachsten ist es, gerade auch wenn der noch kleinere Nachwuchs dabei ist, mit der Gail zu fahren, also von Kötschach-Mauthen über Kirchbach, Hermagor und St. Stefan weiter Richtung Villach. Hin- oder Rückweg können nach Wunsch mit der Bahn angetreten werden. Von Hermagor aus gibt es auch eine Radwegverbindung ins Gitschtal, Richtung Weißbriach.

Dann mal auf die Höhen

Mountainbiker sind auf den Wegen und Straßen in die Bergdörfer oder zu Almen richtig. Von Tröpolach aus gelangt man zum Beispiel über den Bergort Schlanitzen weiter zu - nach dem Auftrieb bewirtschafteten - Almen. Es geht teils steil bergauf. Zu diesen Almen in den Karnischen Alpen sind es aus dem Tal meist deutlich über zehn Kilometer, zu den Bergdörfern in den Gailtaler Alpen rund drei bis vier Kilometer mit vielen Kurven und kräftigen Steigungen. Von Tröpolach gelangen Biker auch über die Bundesstraße aufs Nassfeld. Es gibt aber eine bequemere Möglichkeit: Im Millennium-Express, der Bergbahn, die bis auf rund 2.000 Meter Höhe auf die Madritsche führt, kann das Bike mitgenommen werden. Von oben bieten sich verschiedene Downhill-Möglichkeiten an, Touren zu Almen und eben als Herausforderung auch die über elf Kilometer lange Abfahrt.
In der Region besteht ebenfalls die Möglichkeit zu grenzüberschreitenden Touren wie ins nahe Italien. Sind die eigenen Bikes nicht dabei: Fahrräder, auch Pedelecs, also Räder mit Elektromotor-Unterstützung, können an verschiedenen Stellen im Tal ausgeliehen werden.
Unter http://www.bikeclick.de oder unter dem Button „Bike-Click“ auf http://www.presseweller.de sind weitere Touren in und um die Region sowie in anderen Gebieten wie in Friaul/Italien, Slowenien, Defereggental / Osttirol und Nordrhein-Westfalen beschrieben. (Dialog/jw)

Informationen zur oben beschriebenen Region: www.naturarena.com

Montag, 25. März 2013

Einfahrtour für Radler und Motorbiker: Siegerland



Von Siegen übers Hellertal und entlang des Siegtals nach Wissen


25. März 2013. Siegen (bikeclick). Langer Winter. Wenn Schnee und Frost gehen und das Zweirad wieder ausgemottet und auf Vordermann gebracht ist, bietet sich für Radler und Motorbiker eine Einfahrtour an. Das geht in allen Regionen. Man sucht sich eine kleinere oder größere Strecke aus. Hier ein Beispiel aus dem Siegerland im südwestlichen Westfalen – über die Grenze bis nach Rheinland-Pfalz.
Start ist an der zentralen Kreuzung Kochs Ecke in Siegen, der Krönchenstadt, in der der Maler Peter Paul Rubens geboren wurde. Die erste Etappe führt über die B 54 nach Wilndorf. Dazu müssen wir  „über den Berg“. Nutzt man die ausgeschilderte Route über Rödgen, gibt es von der Frankfurter Straße aus nach dem Kreisverkehr gleich einen rund zwei Kilometer langen Aufstieg mit bis zu zwölf Prozent Steigung bis zur Eremitage, dann steigt die Straße  noch rund zwei Kilometer mit mehreren Kurven nach Rödgen an. Danach kann man sich den Wind um die Ohren wehen lassen: Es geht bis nach Winsdorf erst leicht, dann stärker abwärts bis in den Kreisel. Bis hierhin sind vom Start weg rund zehn Kilometer zurückgelegt.
>Eine Alternative mit geringerer Steigung bietet sich vom Ausgangspunkt an über die Leimbachstraße Richtung Stadion und Autobahnauffahrt Siegen-Süd. Bis zum Stadion steigt die Straße kaum an, dann aber deutlich mehr auf rund zwei Kilometern bis zur Höhe unterhalb der Eisernhardt bis zum Abzweig, links, Richtung Eisern. Dann etwa zwei Kilometer mit einer Rundkurve bergab bis Eisern in den Ort, dort links ab und über Rinsdorf  nahezu eben nach Wilnsdorf in den Kreisel, insgesamt rund elf Kilometer.
Vom Kreisel wie oben aus zweigen wir Richtung Neunkirchen/Autobahn ab: rund 1,4 Kilometer bergauf. Im Kreisel oben Richtung Wilden. Es geht bergab und ab Wilden nahezu eben über Salchendorf und Neunkirchen ins Hellertal.
>Alternative: Von Siegen über Eiserfeld nach Neunkirchen, und zwar über die kurvenreiche und teils stark ansteigende Schränke. Auf der Höhe ist rechts ein Restaurant, in der Nähe der Pfannenberg-Aussichtsturm. Abwärts über Salchendorf nach Neunkirchen.

Locker bis nach Betzdorf
An der Hauptkreuzung in Neunkirchen fahren wir geradeaus Richtung Betzdorf – über Struthütten und nach Herdorf. Im nächsten Ort, in Sassenroth, kann man sich bei Interesse das Schaubergwerk anschauen. Mit einigen Kurven führt die Route weiter bis nach Betzdorf. Jetzt der Beschilderung Wissen folgen. Wir sind im Siegtal. Mit ebenen Strecken und teils leichten Steigungen geht es der Sieg entlang bis nach Wissen. Insgesamt sind bis dort etwa 46 Kilometer zurückgelegt.
Die Rückfahrt kann dann wieder wie vor nach Betzdof erfolgen. Von hier lässt sich nun die weitgehend ebene Straße Richtung Siegen durchs Siegtal nutzen. Hinter Kirchen, in Freusburg, gleich an der Sieg, kommt oberhalb die Freusburg in den Blick. Sie thront über dem Tal. Wer einen Abzweig machen will: In den Ort Freusburg fahren. Dann folgt eine steile passartige Straße  zur Burganlage, die schon seit Jahrzehnten als Jugendherberge genutzt wird. Schöner Blick auf Giebelwald, Siegtal und die Höhendorfer. Zurück ins Tal. Eine Steigungsstrecke gibt es auch hier. Sie beginnt bei Büdenholz und endet auf der Höhe oberhalb von Brachbach, dort abwärts nach Mudersbach und weiter über Niederschelderhütte – rechtsseitig sind noch die riesigen Anlagen der früheren Schelder Hütte, der Charlottenhütte,  im Blick -, Niederschelden und Eiserfeld nach Siegen, insgesamt rund 44 Kilometer.

Gesamtroute ohne Abzweige: rund 90 Kilometer
Größere Steigungsstrecken je nach Tour: Siegen-Rödgen, Siegen-Eisernhardt, Wilnsdorf zur Höhe bis zum Kreisel; Siegen – Eiserfeld – Schränke; im Siegtal ab Büdenholz zur Höhe oberhalb von Brachbach. Einkehrmöglichkeiten gibt es überall.
Für Radler: Durchs Siegtal können teilweise Radwege genutzt werden.
Für Mountainbiker: Von Siegen nach Wilnsdorf/Wilden ist es teils auch möglich, Wald-Höhenwege zu nutzen. Man sollte sich entsprechende Karten besorgen oder per GPS planen.
Für Motorbiker: Auf der Rückfahrt bieten sich Alternativ Steigungs- und Kurvenstrecken an, zum Beispiel aus dem Siegtal nach Katzwinkel abbiegen und dort bis Kirchen/Sieg und weiter wie oben durchs Siegtal fahren. 

Weitere Routen in Deutschland, Osttirol, Kärnten und Nordwest-Italien über http://www.bikeclick.de oder über den Button „Bike-Click“ auf http://www.presseweller.de

Montag, 18. März 2013

Bikes für den Frühling ausmotten





Wenn es wärmer ist und die Sonne scheint, geht es wieder auf Tour. Hier wird die Karte zum Gailtal-Radweg in Kärntens Süden studiert. (Foto: presseweller)

 Der Blog von presseweller

Das Bike checken lassen, einfahren, loslegen

18. März 2013. Siegen (bikeclick). So richtig gab das Wetter bisher noch keine Einladung, mit Fahrrad, Pedelec oder Motorbike unterwegs zu sein. Aber Besserung ist zu erwarten. Schließlich muss es doch auch 2013 mal wieder Frühling geben, damit man auf Tour gehen kann, ohne auf Schnee zu treffen.
Ob Rad oder Motorrad: Wenn das Bike „ausgemottet“ wird, ist es ratsam, einen Check im Fachbetrieb machen zu lassen. So sollten beispielsweise Bremsen, Kette, Züge, Bereifung und Beleuchtung sowie je nach Zweirad auch Batterie oder Akku in Ordnung sein, wenn es auf Frühlingstour geht. Dem Motorbike gönnt man frisches Öl.
Gelegenheiten gibt es wahrlich reichlich, meist gleich „vor der Haustüre“, ob Radweg oder kurvenreiche Strecke durchs Mittelgebirge.  Bei einer ersten Einfahrtour wächst man wieder mit dem Bike zusammen.
So gewinnt man schnell wieder Lust aufs Biken und kann an die Tourenplanung für die wettermäßig verlässlichere Zeit gehen. Unter Bike-Click auf presseweller.de gibt es zahlreiche Anregungen, gerade auch für den Zweiradurlaub.