Feste in die Pedale treten/ Kurvenreiche Passstrecke
Den Kandel hoch ist guter Tritt gefragt. (Fotos: presseweller)
August 2015.
(Bike-Click/ prw). Spätsommer und Herbst mit gemäßigteren
Temperaturen bieten sich für Radtouren an. Im Schwarzwald haben
Biker alle Möglichkeiten. Wer im Breisgau Urlaub macht, kann zum
Beispiel die nach Kilometern kurze, aber nach Steigung heftige Tour
von Waldkirch über den Kandel ins bekannte Glottertal antreten und
von dort wieder locker nach Waldkirch zurückradeln. Insgesamt macht
das so etwa 40 Kilometer, je nach Ausgangspunkt. Bei Fahrradfahrern
gilt die Tour auf den Kandel als herausfordernd.
Los geht es in
Waldkirch. Man sollte vorher die Karte zur Hand nehmen, damit man den
Einstieg in die passartige Straße auf den rund 1240 Meter hohen
Kandel findet. Nach noch nicht so forderndem Beginn geht es bald am
linksseitigen Gasthof – mal ein Stück Schwarzwälder Kirsch
probieren –und am murmelnden Bach vorbei. Beschaulich ist's im
Altersbachtal. Dann schraubt sich die teils enge Bergstraße mit bis
zu 13 Prozent Steigung und mit zahlreichen Kurven durch luftigen und
teils schattigen Nadelwald auf beiden Straßenseiten auf das
Höhenplateau. Je nach Ausgangsort legt man elf bis zwölf Kilometer
zurück sowie, je nach Startpunkt, über 900 bis 1000 Höhenmeter.
Zwischendurch gibt es immer wieder tolle Ausblicke aufs Tal, zum
Beispiel vom Naturfreunde-Haus aus, gut fünf Kilometer nach dem
Start. Das bietet auch Zeit, eine Verschnaufpause einzulegen. Auf
der Passhöhe wartet ein weites Plateau mit vielen Parkplätzen, zig
Wandermöglichkeiten und Restauration. Linksseitig gibt es eine
naturgeschützte Borstengraswiese mit, je nach Jahreszeit, bunten
Blumen. Rechtsseitig ist der Abflugplatz für Drachen- und
Gleitschirmflieger. Als wir oben waren, hob gerade einer ab. Als die
Knipse bereit war, hatte er leider bereits den Flug angetreten. Im Winter
stehen Langlauf und mehr auf dem Plan. Einen kleinen Lift gibt es
auch. Ist die Luft klar, gibt es aber immer der Blick weit ins Tal.
Schön.
Zwischendurch halten, auf Hügel und aufs Tal schauen.
Auf der Kandel-Passhöhe angekommen.
Abwärts ins
Glottertal
Mit vielen Kurven
und Serpentinen windet sich die Landstraße an Wald vorbei ins
Glottertal, nach wie vor sehr bekannt durch die Fernsehserie
„Schwarzwaldklinik“ mit „Dr. Brinkmann“ und Co. Da man nicht
treten muss, ist die Abfahrt quasi die Belohnung für den mühevollen
Aufstieg. Schon bald wird das Bild durch Weinberge und -gärten
bestimmt. Nach über 15 Kilometern ist der Talboden erreicht. In
Glottertal bestehen verschiedene Einkehrmöglichkeiten.
Sowohl auf der
Hochfahrt als auch auf der Abfahrt gibt es Straßenschäden. Da der
„Kandelpass“ auch in den Kurven teilweise eng ist, ist es
ratsam, das Fahren vorsichtig angehen zu lassen. Man kann sich
denken, dass auch bei Motorbikern diese kurvenreiche Strecke beliebt ist. Außerdem gibt es Autoverkehr.
Im Glottertal angekommen: Weinberge.
Für Pedelec-Fahrer,
E-Biker, ist der Kandel ebenfalls eine Abwechslung. Mit leichterem
Tritt hoch und runter den Akku nachladen, falls man ein E-Bike mit
Rekuperation hat, also eines, bei dem beim Bremsen und Co. dem Akku
wieder „Saft“ zugeführt wird.
Vom Glottertal fährt
man nun weiter und erreicht nach rund zehn Kilometern wieder den
Ausgangspunkt Waldkirch.
Allgemein: Es gibt
verschiedene Rast- bzw. Einkehrmöglichkeiten. Ringsum liegen
sehenswerte Orte wie St. Peter, Sexau, Emmendingen und Freiburg. Zu geeigneten Strecken, auch über Fahrradwege, sollte man sich auf einer
Radkarte oder per App informieren.
Unsere Angaben
beziehen sich auf den Zeitpunkt der Fahrt im Juni 2015. Für
Befahrbarkeit, Straßenzustände, zwischenzeitliche Änderungen jeder
Art oder Ansichten wie auf den Fotos kann keinerlei Gewähr
übernommen werden. Deshalb ist eine jeweils aktuelle Information zu
Routen und anderem empfehlenswert.
Auf den Seiten
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gibt es bei freiem Zugang ständig abrufbare Reiseberichte und
-magazine zu unterschiedlichen Regionen.
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