Freitag, 24. April 2015

Bike satteln und ab in den Frühling

Mit Fahrrad, Pedelec oder Motorbike auf Tour/ Tipps bei Presseweller

April 2015. Siegen (Dialog/prw). Frühling, das ist die Zeit, in dem es wieder aufs Rad und aufs Motorrad geht: durch die Landschaft touren. Voraussetzung ist erst einmal, dass das Bike gecheckt und fahrfit ist. Möglichkeiten, in die Pedale zu treten, gibt es meist um die eigenen Wohnorte herum reichlich, schön ist es aber auch, jetzt in anderen Regionen unterwegs zu sein. Über die Seiten “presseweller.de” gelangt man zu verschiedenen Tourenbeschreibungen.
Winter vorbei, Sonnenschein oder zumindest angenehmere Temperaturen und schneefreie Straßen: Damit beginnt für Radler und Motorradfahrer wieder die Saison. Bereits so einige waren an den bisherigen Sonnentagen schon unterwegs. Klar, das Bike sollte gründlich durchgesehen und in Ordnung sein. Neben Säubern und einer eigenen Erstkontrolle ist hinsichtlich Technik ein Check im Zweirad-Fachbetrieb ratsam, was inzwischen sicher bereits von einigen erledigt ist. Bremsen, Beleuchtung, Kette oder Antriebsstrang und mehr müssen voll funktionstüchtig sein. Für Motorradfahrer empfehlen sich laut Experten auch erst einmal kleinere Einfahrrouten, um das Bike wieder gut “im Griff” zu haben. Sicherheit steht obenan! Bei Pedelecs, dieser inzwischen beliebten E-Bike-Art, sollte neben intakter Technik der Akku geladen sein. Für längere Strecken ist es gut, einen zweiten mitzunehmen.



Einfach klasse, dieser Rdweg in Friaul/ Italien. (Foto: presseweller)


Strecken gibt es überall
Selbst vor der Haustüre gibt es schöne Strecken, wobei Radler nicht immer das Glück haben, auf ein weitgehend durchgängiges Radwegenetz zu treffen. Zum Teil führt noch ein durch einen Strich abgetrennter schmaler Streifen über Hauptverkehrsstraßen! Es gibt sie aber natürlich, diese langen Wege, wie, nur zum Beispiel, den Elbe-Radweg, den Donau-Radweg, den Radweg entlang der Jagst, den Drauradweg, der sich mit dem kleineren Gailtalradweg verbinden lässt, die vielen Radwege im Münsterland und in Norddeutschland sowie die teils bestens ausgebauten Wege im nordöstlichen Friaul, von denen man auch nach Slowenien fahren kann. Natürlich gibt es gerade in den Ferienregionen auch meist familienfreundliche Radwege. Womit wir aber schon wieder bei “Reisen” sind. Keine Frage, dass die Berglandschaften mit kurvenreichen Pässen auch für Motorbiker äußerst interessant sind.
Mit Mountainbike oder Motorrad kann man aber in den deutschen Mittelgebirgen ebenfalls gut unterwegs sein, zum Beispiel im Schwarzwald, im Taunus, in der Eifel, im Rothaargebirge mit Siegerland und Sauerland undsoweiter: Rast an einem See oder auf der Höhe mit herrlichem Ausblick, ganz, wie es gefällt.

Eigenes Rad oder ausleihen?
Beim Urlaub mit dem Fahrrad stellt sich die Frage: unbedingt vor Ort mit dem eigenen Rad fahren wollen oder ein Bike ausleihen? Bequemer ist es nach unserer Ansicht, vor Ort ein Rad auszuleihen. Man spart sich den Transport. Das ist auch besonders bei E-Bikes, den Pedelecs, interessant, weil sie keine Leichtgewichte sind, sondern meist und teils deutlich über 20 Kilogramm auf die Waage bringen. Falls man es doch mitnehmen will: Der Fahrradträger sollte darauf abgestimmt sein! In den Tourismusregionen gibt es in der Regel Rad-Verleiher, inzwischen auch immer mehr, die Pedelecs im Programm haben. Bei manchen Pensionen und Hotels steht kostenlos eine kleine Palette normaler Fahrräder zum Gebrauch zur Verfügung.
Ganz abgesehen davon bieten auch einige Veranstalter oder Busreisedienste den Rad- und teils auch den Motorradurlaub mit Mitnahmeservice an. Außerdem gibt es in Tourismusregionen teils Anbieter, die sich auf Biker eingestellt haben. Das Panoramahotel Hauserhof “www.panoramahotel.at” in Hermagor im südwestlichen Kärnten zum Beispiel hat über 20 Touren für Motorbiker, von den Karnischen über die Julischen Alpen bis in die Dolomiten, zusammengestellt, auch mit Tourenbegleitung. So wie in diesem Fall sind auch bei anderen “Bike-Gastbetrieben” die Inhaber meist selbst begeisterte Motorradfahrer.
Zu Fahrrädern, Pedelecs und Motorrädern sowie zu Radwegen, Reiseveranstaltern und Tourismusregionen kann man sich ausführlich im Internet informieren. Über die Seite “Bike-Click” auf http://www.presseweller.de gelangt man zu verschiedenen kurzen Tourenbeschreibungen für Radler und Motorbiker.

Foto: Klasse Radwege im italienischen Friaul. (Foto: presseweller)

Hinweis für Redaktionen. Dieses Foto (honorarfrei) und andere Bike-Fotos können Sie auch im Original bei uns anfordern.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Im Sommerurlaub: Mit dem Rad auf Tour

       
   
 Rast an der Drau, Richtung Spittal. (Foto: joew)



Im Jagsttal und Schwarzwald, an Drau, Gail und über Passstraßen


28. Mai 2014. Siegen (dialog). Sommerurlaub, das wird für viele auch wieder „Radeln“ heißen. Manche unternehmen mehrtägige Touren wie zum Beispiel über den Donau- oder den Elbe-Radweg, viele andere machen Tagestouren von einem festen Stützpunkt aus, kommen also jeden Tag wieder in ihre Unterkunft zurück. Auch dabei gibt es vieles zu entdecken, einschließlich herausfordernder Mountainbikestrecken. In vielen Regionen besteht mittlerweile auch die Möglichkeit, ein Pedelec, also ein Rad mit unterstützendem E-Antrieb, auszuleihen. Auf den Seiten von presseweller.de findet man unter „Bike-Click“ zahlreiche allgemeine Streckenbeschreibungen. Nachfolgend ein paar Möglichkeiten im Südwesten Deutschlands sowie im südlichen Österreich, in Osttirol und Kärnten – alles beliebte Urlaubsregionen.

In Deutschlands Südwesten kann man zum Beispiel entlang der Jagst oder auch der Kocher zum Neckar hin fahren. Es stehen verschiedene Tourenmöglichkeiten zur Auswahl, ob um die 70 oder über 100 Kilometer. Ein großes Terrain für Radfreunde bietet der Schwarzwald, zum Beispiel mit dem über 100 Kilometer langen Enztalradweg, entlang der Rench durch die Ortenau oder an der Elz im Breisgau. Wie wäre es, mal rund um den Kaiserstuhl zu radeln oder mit vielen tollen Aussichtsmöglichkeiten, die Schwarzwaldhochstraße, am idyllisch gelegenen Mummelsee vorbei, unter die Räder zu nehmen – Einkehr auf Gutes eingeschlossen? Für Radler und Mountainbiker gibt es unzählige Möglichkeiten, sich den Schwarzwald mit seinen Städten, Städtchen und Dörfern zu „erobern“ und sich dies und das, wie bei allen Radtouren, am Wegesrand anzuschauen, von der Burgruine über das Schloss bis zur Kirche und zum Museum. Bei allen Radwegen gilt: Man muss ja nicht die gesamte Strecke, zum Beispiel 300 Kilometer fahren, sondern kann sich schöne Etappen aussuchen. Bei Strecken entlang von Flüssen ist es natürlich angenehmer, mit dem Fluss, also von der Quelle Richtung Mündung zu fahren. Das geht in der Regel leichter und ist meist auch für Familien mit Kindern ideal. Noch tiefer im Süden liegt der Bodensee, wo der Bodensee-Radweg zu Touren einlädt. Mit einem Sprung über die Grenze geht es weiter in den Südwesten Österreichs, zuerst nach Osttirol.

In Österreichs Südwesten


Auf den verschiedenen Bergtrassen, wie über den Staller Sattel oder, ebenfalls vom Defereggental aus, rund um den Riesenferner oder aus dem Iseltal bei Huben die Kalser Glocknerstraße hoch, ist kräftige Pedalarbeit gefragt. Mountainbiker wissen solche Anforderungen zu schätzen. Auf den Höhen warten nicht nur tolle Aussichten, sondern auch der Downhill, die Abfahrt, bei der man sich den Sommerwind um die Nase wehen lässt.
Wer es einfacher will, radelt über den Drautalradweg, zum Beispiel ab Sillian über Lienz und weiter und weiter …, insgesamt über 350 Kilometer. Medienmeldungen nach sind nun die Erneuerungsarbeiten des Weges bei Leisach abgeschlossen, sodass der Weg dort wieder wie früher entlang der rechten Drauseite führt. Fährt man die rund 45 Kilometer von Lienz nach Greifenburg, kann man zum Weissensee in Kärnten abzweigen und weiter über den steilen Kreuzbergpass, normale Fahrstraße, ins Gitschtal und Gailtal fahren und dort den insgesamt rund 90 Kilometer langen und nahezu eben verlaufenden Gailtal-Radweg, R3, nutzen. Von hier führt er Richtung Osten bis bei Villach, wo man wieder in den Drautalradweg „einsteigen“ kann. Fährt man auf dem Gailtal-Radweg Richtung Westen kommt man nach Kötschach-Mauthen. Um wieder auf den Drautalradweg Richtung Ausgangspunkt zu kommen, gibt es von hier zwei Möglichkeiten über allgemeine Straßen: über den Gailbergsattel mit seinen vielen Kehren nach Oberdrauburg ins Drautal oder über das Lesachtal und Tiroler Gailtal ins Drautal bei Sillian.
Je nach Standort im Drau- oder Gailtal, im Defereggental oder Lesachtal bieten sich auch für Mountainbiker die verschiedensten Strecken an, ob zu Höhendörfern oder Almen, ob über den Plöckenpass oder das Nassfeld nach Italien sowie auf zig Mountainbikewegen. Bei der bei Bikern bekannten traditionellen Dolomitenrundfahrt, die am 8. Juni in Lienz startet, gibt es in diesem Jahr eine extra Herausforderung, von den Veranstaltern „SuperGiroDolomiti“ genannt. Sie bezieht unter anderem die oben angeführten Strecken Nassfeld, Plöckenpass und Lesachtal ein sowie auf italienischer Seite den teils engen Lanzenpass in Friaul-Julisch-Venetien. Wer übrigens dort, auf der Südseite der Karnischen Alpen, radeln will, findet einige nach unserer Auffassung „autobahnähnlich“ gut ausgebaute Radwege. Dazu aber mehr im nächsten Bericht. (jw)


Weitere Fotos, zum Publizieren honorarpflichtig, können ebenfalls über diese Seite angefordert werden.

Zu Details erfährt man mehr über die folgenden allgemein zugänglichen Internetseiten:

drau-radweg.com; drauradweg.com; www.osttirol.com; www.defereggental.com; www. weissensee.com; www.lesachtal.com; www.nassfeld.at; www.nlw.at sowie immer rund um Urlaub, Reisen und Autotests bei http://www.presseweller.de


Dienstag, 6. Mai 2014

Tour in Kärnten mit 18-Prozent-Steigungen


Mit 18 Prozent geht es die Kreuzen in Kärnten rauf und später runter. (Foto: presseweller)


Vom Fuße des Nassfelds über Windische Höhe und Kreuzen

6. Mai 2014. (Dialog/Bikeclick). Windische Höhe und Kreuzen, beides in Kärnten, verlangen intensive Beinarbeit. Bei Steigungen bis 18 Prozent müssen Radler auf beiden Passstraßen feste in die Pedale treten. Wer eine Tour über beide machen will, kann – auf kürzestem Weg - entweder in St. Stefan im Gailtal oder auf der anderen nordöstlichen Seite in Paternion oder Feistritz starten. Die hier vorgestellte mehrstündige Tour umfasst hin und zurück rund 80 Kilometer und beginnt in Tröpolach am Fuße des Nassfelds.
Wer nicht auf der Straße fahren will, nutzt bis hinter den Pressegger See den Gailtalradweg R3. Man muss auf jeden Fall bis ein kurzes Stück hinter St. Stefan fahren. Dort gibt es von der Bundesstraße links einen Abzweig, der auf „Windische Höhe“ hinweist. Auf der teils engen und später kurvenreichen Bergstraße muss direkt feste auf rund sechs Kilometern bei überwiegend 18 Prozent Steigung pedaliert werden. Vom Ausgangspunkt sind es bis zur Höhe rund 28 Kilometer. Im idyllischen Hochtal geht es dann ein Stückchen flach weiter, bevor die rund vier Kilometer lange Abfahrt kommt.
Kann man im Talbereich wieder etwas verschnaufen, steht schon gleich die nächste Runde an.
Es geht direkt auf die Kreuzen, Steigung wiederum 18 Prozent. Nach knapp zwei Kilometern ist es geschafft. Dann wieder vier Kilometer luftige Abfahrt ins Tal. Je nach Ziel sind so um die 40 Kilometer bewältigt.  Nach Verschnaufpause und Einkehr wieder zurück. Ein Trost: Die Windische Höhe hat von der Nordseite „nur“ 16 Prozent Steigung. Mit dann insgesamt so rund 80 Kilometern war es dann ein – hoffentlich – schönes Raderlebnis, das von der landschaftlichen Seite her ebenfalls reizvoll ist. Da es sich um normale Straßen mit auch Autoverkehr handelt, sollte man wegen der teils sehr engen Kurven vorsichtig fahren. Wer noch Radlust hat, kommt von der Nordseite aus auch zum Weissensee.  
Wem es nach der Rückkunft noch nicht reicht, steigt von Tröpolach aus noch aufs Nassfeld auf, hin und zurück rund 24 Kilometer.
Diese Tour über die Pässe bietet sich auch für Motorbiker an. (presseweller)


Samstag, 5. April 2014

Einfahrtour Siegerland: Über den Rothaar-„Pass“





 Auf der Höhe liegt auch gleich das Quellgebiet der Sieg. Die neue Anlage erscheint allerdings weit weniger authentisch als die alte klare Kennzeichnung mit Quellfassung.     (Foto: presseweller)



Schöne Abfahrten nach den Steigungsstecken


4. April 2014. Siegen (Bikeklick). Wie in vielen anderen Regionen lädt auch das Siegerland aufgrund des freundlicheren Wetters seit wenigen Wochen zu Radtouren ein, ob mit normalem Fahrrad oder Pedelec. Zum Einfahren hier eine kurze Tour mit Steigungsstrecken über den Rothaarkamm von Siegen ins Wittgensteiner Land  nach Feudingen. Eine Tour rund 30 Kilometer.

Von Siegen-Mitte geht es über die Spandauer und Frankfurter Straße über den Kreisel nach Kaan-Marienborn und dort über die Hauptstraße geradeaus weiter nach Feuersbach. Kurz nach Beginn des Feuerbacher Tals, „Feuersbacher Furt“, zweigt rechts die Straße nach Niederdielfen ab. Die Fahrt geht hier bei der Tour aber in leichter Linkskurve weiter nach Feuersbach und über die Höhe nach Deuz. Vom Niederdielfen-Abzweig an steigt die Straße sanft an, ab Feuersbach steiler bis zur Höhe. Bis dahin sind es vom Abzweig rund 3,5 Kilometer. Der steilere Anstieg von Feuerbach aus ist nach zirka 1,5 Kilometern absolviert. Dann steht bis Deuz erst einmal ein erfrischende Abfahrt an.
Einige Meter nach dem Ortsschild – links der alte Deuzer Bahnhof – zweigen wir an der Ampel links ab und nach wenigen Metern in der Kurve wieder rechts  Richtung Bad Laasphe usw. Die Straße führt dann relativ eben über Grissenbach und Nenkersdorf bis nach Walpersdorf, das Kohlenmeilerdorf.  Unterwegs kann man hier und da Typisches aus dem Siegerland sehen: Hauberge. Bewirtschaftete Niederwälder, je nach Jahrezeit in verschiedener Bearbeitung. Hinter Walpersdorf liegt links, vor dem passartigen Aufstieg zum Kamm des Rothaargebirges, auch der Kohlenmeilerplatz. Übrigens einer der wenigen Orte in Europa, an dem noch in gewisser Regelmäßigkeit das Köhlerhandwerk beobachtet werden kann!
Spätestens ab hier muss man heftiger in die Pedale treten. Der kurvenreiche Rothaar-„Pass“ beginnt und führt bis auf über 600 Meter Seehöhe. Gute fünf Kilometer heißt es jetzt „feste in die Pedale treten“, bis die Höhe erreicht ist. Beim Pedelec kann man sich auf hoher Stufe vom Elektromotor unterstützen lassen. Nur ein paar Meter rechts von der Höhe liegt die Siegquelle. Kann man sich mal anschauen.Das Fassungsgebiet wurde neu angelegt. Ob's besser ist als vorher?
Sowohl bei der Hinfahrt als auch bei der späteren Rückfahrt sollte man auf dieser Rothaarstraße besonders umsichtig fahren, weil die Straße nicht allzu breit ist und es Autoverkehr gibt – an Wochenenden meist mehr als werktags. Interessanterweise ist die Aufwärts-Tempobeschilderung auf 50 km/h gesetzt, bergab teils nicht oder zum Teil auf 70 km/h begrenzt. Warum das so ist, wird man nur bei den Behörden wissen.  
Aber weiter. Hinter der Höhen-Kurve ist man in Wittgenstein. Auf der weiteren Strecke und der relativ breiten Straße lässt sich die lange Abfahrt ins Tal der Lahn genießen.  In Volkholz endet die Abfahrt, dann geht es relativ eben über die Lahn-Ferienstraße weiter zum Ziel, Feudingen. Rund 30 Kilometer geradelt. Je nach Tempo und Kondition ab geschätzten rund zweieinhalb Stunden.
Rückweg in anderer Reihenfolge wie vor oder auch von Deuz über Netphen, Dreis-Tiefenbach und Weidenau nach Siegen.
Hier und da können Nebenstrecken genutzt werden oder zum kleinen Teil auch Radwege. Mit guter Karte oder eventuell GPS ist es ebenfalls möglich, teils Waldstrecken zu fahren.
Wer sich stärken will: Entlang der Straßenroute bestehen mehrere Einkehrmöglichkeiten.


Montag, 31. März 2014

Das Rad satteln


Fahrräder sind jetzt wieder überall zu sehen. (Foto: presseweller)


Frühlingssonne macht Lust auf Touren

31. März 2014. Siegen (Bikeklick). Die ersten warmen Frühlingstage machen Lust aufs Radeln. Überall sah man die vergangenen Tage schon Biker in die Pedale treten, ob über Land oder in der Stadt. Wer schon per Rad unterwegs ist, wird sein Bike wohl schon gründlich durchgecheckt haben. Wer erst noch starten will, sollte das Rad vor der ersten Ausfahrt kontrollieren: Bremsen, Bremszüge, Beläge, Kette, Reifen, Luftdruck, Schraubensitz und elektrische Anlage. Am besten: ein Check im Zweiradfachbetrieb.
Immer öfter sieht man auch Pedelecs, Fahrräder mit Elektromotor-Unterstützung. Sie erleichtern das Fahren an Steigungen und bei Gegenwind. Der Motor arbeitet nur, wenn in die Pedale getreten wird und unterstützt in der Basisform für das führerscheinfreie Pedelec bis maximal zirka 25 km/h. Es gibt verschiedene Antriebsversionen: Frontmotor in der Vorderrad- oder Heckmotor in der Hinterradnabe oder Mittelmotor. Das Interesse an diesen praktischen Rädern scheint ungebrochen. Zum Kauf sollte man sich beraten lassen, die Wartung dem Fachmann überlassen.

Neue Touren
In Kürze stellen wir wieder neue Touren vor, zum Beispiel die Doppel-Passstrecke mit jeweils 18 Prozent Steigung im Südwesten Kärntens. Da muss man schon kräftig in die Pedale treten. Weitere sind in Vorbereitung.   

Eine ganze Reihe von Tourenmöglichkeiten findet man unter dem Button Bike-Click auf dem Webportal http://www.presseweller.de 

Samstag, 6. Juli 2013

Von der Geest in die Nordheide



Gut: Radwege von der Straße klar getrennt. Idyllische Ausblicke. (Foto: presseweller)



Mit dem Radel zum Museumsbauernhof


Juli 2013. (Dialog). Radfahrer haben es in weiten Teilen Norddeutschlands gut: Es ist relativ flach, und vor allem gibt es viele Radwege, oft von der Straße deutlich und breit durch Grün oder leichte Böschung getrennt. Das erhöht die Sicherheit. Viele Wege sind netzartig verbunden. Zu Schauen gibt’s reichlich, wenn man in die Orte oder Dörfer fährt. Die folgende Tour von der Geest in Sauensiek bis zum Museumsdorf in Wennerstorf in der Heide lässt sich auch gut mit dem Rad fahren.

In Sauensiek, zwischen Sittensen und Buxtehude, geht es auf dem linksseitigen Radweg Richtung Sittensen bis zum Abzweig Richtung Holvede/Hollenstedt. Bereits nach drei Kilometern ist Halvesbostel erreicht. Wir nennen das Dörfchen hier, weil es dort eine seltene Pferderasse, die Knappstrupper, gibt. Der Radweg führt über Holvede – links ab – nach Hollenstedt, eine lebhafte Gemeinde mit Einkaufsmärkten, Geschäften und Gastronomie. Dort folgen wir dem Schild Dierstorf und weiter über die meist kombinierten Fuß- und Radwege bis Drestedt. Ja, es wird ein bisschen hügelig, man muss schon fester in die Pedale treten. Nach knapp 20 Kilometern vom Ausgangsort erreichen wir Trelde. Hier geht es nun der B3 entlang bis zum Schild Wenzendorf, insgesamt rund sieben Kilometer ab Trelde. Wir fahren nach Wenzendorf und sehen dann den Wegweiser nach Wennerstorf, rechts ab. Nach rund einem Kilometer über die kleine Straße sind wir am Ziel, vom Ausgangspunkt gut 28 Kilometer entfernt.
Im Dorf lohnt es sich, den Museumsbauernhof mit seinen Anlagen anzuschauen.Der „Smeds Hof“ mit den erhaltenen historischen Hofanlagen wird dem ökologischen Landbau nach bewirtschaftet. Da gibt’s noch richtige Bauerngärten zu sehen, einen Lehmbackofen und vieles mehr. Der Bauernhof ist außer über Weihnachten/Neujahr (23. Dezember 13 bis 6. Januar 2014)das ganze Jahr geöffnet. Samstags und sonntags hat das Hofcafé geöffnet, in dem es leckeren Kuchen und mehr gibt.
Gestärkt geht es dann auf die Rückfahrt, wofür wir eine kürzere Route ausgesucht haben. Nach der Ausfahrt aus Wennerstorf achten wir nun auf die Beschilderung Hollenstedt. Nach rund sechs Kilometern sind wir bereits da. Der Weg führt nun über Rahmstorf und Beckdorf. Dort biegen wir links ab und haben nach rund vier Kilometern wieder den Ausgangspunkt Sauensiek erreicht – insgesamt rund 20 Kilometer. Im Ort kann man nicht nur übernachten, sondern auch auf Gutes einkehren. Der alteingesessene „Klindworths Gasthof“ ist dafür bekannt. Gleich nebenan gibt es auch ein Freibad.
Als schöner Ausflug lässt sich diese Tour natürlich auch mit dem Pedelec, mit Motorrad oder wie hier mit dem Auto fahren. Von Sauensiek aus bieten sich viele weitere lohnenswerte Strecken an, ob kurzen Weges zum Aussichtsturm Litberg, mit 65 Metern die nach Gemeindeangaben höchste Erhebung im Landkreis Stade, oder beispielsweise nach Harsefeld, Stade und ins Alte Land, nach Zeven und Bremervörde. (presseweller)

Mehr Infos: www.sauensiek.de (auch mit Radwegekarte)
Weitere Streckenbeschreibungen, auch im Norden, unter Bike-Click bei http://presseweller.de

Wie bei allen unseren Tourenvorschlägen und -beschreibungen: Kilometerangaben Zirka-Werte,
keine Gewähr für Radwege und aktuelle Befahrbarkeit, Öffnung und Zugang von beschriebenen Objekten. Zeitangaben werden weitestgehend nicht gemacht, da sie von der individuellen Fahrweise abhängen.



Mittwoch, 5. Juni 2013

Biken: Von Siegen auf die Westerwälder Höhen




Ziel ist Hachenburg im Westerwald. Neben dem Landschaftsmuseum und Park lohnt sich, unterhalb des Schlosses, der Besuch des großen Marktplatzes, der Alte Markt. Foto: presseweller


Kurven und Steigungen mit Fahrrad, Motorrad oder als Autoausflug


Juni 2013. Siegen (Dialog). Einen “Ausritt“ aus dem Siegerland nach Hachenburg im Westerwald – oder umgekehrt – machen: mit Fahrrad oder Motorrad oder auch als Autoausflug: Bei der vorgestellten Tour auf verschiedener Hin- und Rückstrecke mit so einigen auch kurvenreichen Steigungen sowie langen Gefällstrecken, inklusive schöner Landschaften mit weiten Wiesen, Wäldern und Höhenzügen, muss man insgesamt knapp 100 Kilometer unter die Räder nehmen.

Kurz gesagt, geht es vom Siegerland, Startpunkt Siegen, auf die Höhen des Westerwaldes oder, in umgekehrter Richtung, von Hachenburg ins Siegerland. Die erste Strecke, von Siegen aus, hat rund 52, die Rückstrecke etwa 44 Kilometer. Das bedeutet, dass es mit dem Fahrrad insgesamt eine lange Tour von etwa acht bis zehn Stunden werden kann. Man fährt früh los oder übernachtet im Zielort. Will man etwas von der Landschaft sehen, sind es mit Motorbike oder Auto als reine Fahrtzeit rund zwei Stunden oder je nach individuellerFahrweise auch kürzer. Schaut man sich dies und das an, bummelt im Städtchen oder kehrt ein, vergehen alles in allem schnell ein paar Stunden.
Mit dem Pedelec, dem Fahrrad mit Elektromotor-Tretunterstützung, bietet sich die Strecke einerseits wegen der vielen Steigungen auf dem Hinweg an, andererseits kann gerade wegen der Steigungen und wenn viel Unterstützung abverlangt wird, der Akku schon vor dem Rückpunkt-Ziel schlappmachen – auch wenn bergab wieder eine gewisse Aufladung erfolgt. Das sollten Pedelecfahrer bedenken. Die Akkus haben je nach Typ unterschiedliche Kapazitäten. Die herstellermäßig angegebenen Werte – bis X Kilometer – sind zumindest ein Hinweis oder können dem Vergleich dienen. Die Reichweiten-Werte sind wie die Kraftstoffverbrauchsangaben bei Autos unter anderem außer von der Akkuart wesentlich von der individuellen Fahrweise abhängig!

Von Burbach auf die Höhe
Erst einmal von Siegen nach Burbach. Im Beispiel fahren wir nach Wilnsdorf und dort rechts über den Berg nach Wilden Richtung Burbach. Es schließt sich nach Wilden eine Steigungsstrecke und anschließende Gefällstrecke mit einigen Kurven an. Nach rund 21 Kilometern ist Burbach erreicht: am Abzweig rechts ab, in den Ort, über Bahn und Kreisel und dann Richtung Rennerod. Die gut vier Kilometer lange Strecke mit einigen Kurven steigt bis zu zwölf Prozent an. Uns begegnen ständig Motorradfahrer. Kurz nach Passieren des rechtsseitigen ehemaligen Kasernengeländes, heute Gewerbegebiet, wird die Bundesstraße erreicht. Jetzt sind wir auf der Höhe: weite Wald- und Wiesenebenen. Linksseitig kann man bald zum Siegerland-Flughafen fahren, wo es auch ein Restaurant gibt, rechts ins Örtchen Lippe und weiter ins Daadetal.
Aber wir bleiben auf der Bundesstraße. Nach über sechs Kilometern kommt bereits der Abzweig nach Hachenburg und Bad Marienberg. Über die Westerwälder Höhe, auf der grasende Kühe ebenso in den Blick kommen wie zahlreiche Windräder, führt eine Umgehungsstraße. Teilweise führt rechts eine Art Feldweg entlang. Sieht aber teilweise nicht so aus, dass wir hier unbedingt mit dem Fahrrad fahren wollten. Wer der Umgehungsstraße entgehen will, sollte eine Route durch die Dörfer wählen, die sich über die Höhe oder leicht abseits entlangziehen. Von der Umgehungsstraße kann man zum Beispiel auch nach rund acht Kilometern den Abzweig nach Bad Marienberg nutzen. Im Ort mit dem „Bad“ im Namen kann man zum Beispiel Kneipp- und Schrothkuren machen, außerdem gibt es neben anderem auch einen Wildpark.
Hier geht es auf der Umgehungsstraße weiter. Bald wird ein Kirchturm sichtbar. Kirburg ist nah. Der Ort sieht nett aus. Einkehrmöglichkeit, wie nahezu überall, wenn man auf kurzem Weg durch einen der Orte fährt. Mit Kirburg gibt’s eine Veränderung. Nach dem Ort geht es mehrere Kilometer und teils mit Kurven nur bergab. Ins Tal der Nister. Nicht unbekannt, da im Tal der Nister, nur einen Katzensprung von hier entfernt, auch das Kloster Marienstatt mit der Abteikirche und dem Klosterladen liegt, das immer einen Besuch lohnt und auch Wallfahrtsort ist. Früher betrieben die Mönche noch eine umfassende Landwirtschaft, einschließlich Viehhaltung.
Fast im Tal gibt es für uns, nach rund 17 Kilometern auf der Umgehung, aber den Abzweig links nach Hachenburg. Den Weg zum Stöffel-Park, ein Tertiär- und Industrie-Erlebnispark,
sparen wir uns für eine andere Tour. Rund zwei Kilometer geht es kurvenreich bergauf, bis wir wieder „auf Höhe“ sind und das Ortsschild Hachenburg kommt. Manche Pedal- und Motorbiker kommen uns entgegen, wollen zurück oder weiter touren. Sonniges Wetter und reger Ausflugsverkehr. Rechts liegt das Landschaftsmuseum, das mit Westerwälder Häusern, Mühle und vielem mehr ein Abbild des früheren Lebens aufzeigt. Ein Besuch lohnt sich. Die Anlage ist weitläufig, so dass man nach dem längeren Sitzen im Bikesattel oder Auto spazieren gehen und sich dies und das anschauen kann.

Hachenburg und Rückfahrt
Lebhaft ist's in Hachenburg. Das Barockschloss ist auf unserer „Bummelseite“ Richtung Stadt von Kastanienbäumen in voller Blüte teilweise verdeckt. Nach dem Torbogen erschließt sich der große Marktplatz, der Alte Markt. Vor Cafés, Gaststätten, Raststätten sitzt man überall draußen. Genießt Eis, Kuchen und Kaffee, Flammkuchen, ein Glas Wein oder Bier, vielleicht ein Hachenburger, wenn man nicht fahren muss. Die alteingesessene Brauerei ist im Ort. Kunsthandwerker zeigen ihre Werke und geben Einblick in ihre Arbeit. Ein junger Sänger mit Gitarre leistet musikalische Beiträge. Ganz ordentlich, melodisch. Wie überall in der Welt singt er von Herz und Schmerz. Das hochgiebelige Fachwerk, meist fein herausgeputzt, lässt staunen. Die katholische Kirche mit Turm gehört dazu. Innen bewundern wir in „Maria Himmelfahrt“ die schönen Buntglas-Bilder. Wer bummeln will: Es gibt viele Fachgeschäfte, bei denen man meist schon im Schaufenster einen Einblick zum Angebot erhält, und ein sehr kleines Hotel, das Boutiquehotel. Putzig. Gute Idee! Wer übernachten will, findet aber verschiedene Möglichkeiten in Hachenburg und Umgebung.
Für die Rückfahrt wählen wir die Strecke durchs Siegtal. Dazu müssen wir durch den Ort und dann der Beschilderung Richtung Betzdorf folgen.Bis fast ins Tal rund ein Kilometer Bergabfahrt, zwölf Prozent Gefälle. Normal wollten wir mitten durch Luckenbach. Aber Durchfahrt Anfang Juni 2013 gesperrt. Also müssen wir auf die Umgehungsstraße. Sie führt meist über die Höhe, teils dreispurig, an Luckenbach, Rosenheim und Elkenrot vorbei. Nach rund 17 Kilometern sind wir in Steineroth. Wenn man lieber Steigungen und Kurven mag, sollte man – zurzeit hinter Luckenbach - die Umgehungsstraße verlassen oder sonst erst gar nicht auffahren und durch Luckenbach weiter kräftig bergauf und dann durch die Orte fahren. Egal, ob man nun über die Umgehungsstraße, über Steinebach, Gebhardshain oder Elkenrot kommt: Richtung Betzdorf / Siegen geht es ab Steineroth knapp vier Kilometer bergab nach Betzdorf ins Siegtal, und zwar mit einem Gefälle bis zu 14 Prozent! Da es auch mehrere Kurven gibt, ist es ratsam, bewusst zu fahren.
Von Betzdorf bummeln wir nun der Siegstraße entlang – Steigung bei Büdenholz, sonst relativ eben – über Kirchen, Freusburg, Büdenholz, Mudersbach, Niederschelden, Eiserfeld – zurzeit große Baustelle in der Ortsmitte – nach Siegen, von Betzdorf sind's rund 24 Kilometer. Klasse Tour.


Anmerkung für Radler: Es gibt hier und da wie auch im Siegtal Radwege, zumindest sind aber in vielen Orten Beschilderungen für Radfahrer, wobei die Strecken dann abseits des Hauptverkehrs durch Orte beziehungsweise über Neben- oder auch Radwege führen. Die Topographie mag hier vieles bedingen, aber ein so über viele Orte durchgehendes gut ausgebautes Radnetz mit breiten und gut gewarteten Wegen wie beispielsweise an der Donau, in Teilen Norddeutschlands, Österreichs und des nördlichen Italien darf man nicht immer erwarten. Aufgrund der Topographie ist auch immer mit markanten Steigungen zu rechnen. Es ist ratsam, sich entsprechende Karten zu besorgen oder auch auf den Tourismus-Internetseiten der Kreise und Orte nachzuschauen.

Mehr Touren auch über den Button "Bike-Click" auf http://www.presseweller.de
Dort können Redaktionen auch weitere Fotos anfordern