Freitag, 10. August 2018

Über den "Pass" vom Siegerland ins Sauerland


Hinweis zum Datenschutz: Auf diesen Seiten werden vom Betreiber des blogger-Portals Cookies gesetzt, Statistiken u. a. erstellt. Sofern Sie über unsere Seite presseweller.de auf diese Seite gekommen sind, haben wir dort auf den Datenschutz hingewiesen und darauf, dass Sie sich mit Anklicken dieser Seiten mit den Bedingungen einverstanden erklären. Von uns selbst werden Ihre Daten nicht verwendet und nicht weitergegeben. 

Radtouren durch die Landschaft. Der Helm ist immer wichtig! (Alle Abbildungen (c) presseweller)

Eine kleine Fahrrad- oder Motorradtour 

mit Steigungen und erfrischenden Abfahrten


Siegerland. 10. August 2018 (DiaPrw). Für diese Fahrrad- oder Motorradtour aus dem Sieger- ins Sauerland und zurück muss man rund 60 Straßenkilometer über Bundes- und Landstraßen unter die Räder nehmen. Schön: am Übergang zwischen den Regionen geht es über eine passartige Straße. Die Strecke ist landschaftlich reizvoll.

Start ist in Siegen, Kochs Ecke. Über Oberstadt und Giersberg müssen Radler fest in die Pedale treten oder beim Pedelec den E-Motor einen guten Teil übernehmen lassen. Bei der Abfahrt nach Dreis-Tiefenbach kann man sich den Wind um die Ohren sausen lassen. Unten an der Ampel am Ende der Gefällstrecke fahren wir erst links und kurze Zeit später wieder rechts ab über Eckmannshausen und Herzhausen Richtung Hilchenbach. Zwischendurch wartet eine weitere Steigungsstrecke. Am Ende der Abfahrt wird Allenbach erreicht. Rechts ab nach Hilchenbach. Von der Umgehungsstraße den Abzweig nach links Richtung Innenstadt nutzen und dort rechts Richtung Helberhausen abzweigen. Die Strecke mit den beschaulichen Dörfern führt über Hadem und schließlich hinter Helberhausen bis nach Oberndorf. Bis hier sind es rund 23 Kilometer.

Schön, der Hilchenbacher Markt. 

In Hilchenbach lohnt sich ein Stopp: schöne Fachwerkhäuser am Markt, überragt von der leicht erhöht stehenden Kirche, und Einkehrmöglichkeiten.

Über die Bergstraße ins Sauerland
Wie ein Pass zieht sich die Straße durchs Rothaargebirge. Auf der rund drei Kilometer recht steil bergauf durch Wald führenden kurvigen Straße müssen sich Radler ein bisschen quälen. Die Berghöhen ringsum führen bis auf über 500 und 600 Meter. Endlich oben gibt es dann, wieder auf rund drei Kilometern, Entspannung und Erfrischung auf der schon im Sauerland liegenden Abfahrt durch Nadelwald und später im Talbereich an Wiesen entlang. Wir sind in Heinsberg. Nun kann es auf selber Strecke zurückgehen. 

Idyllische Tallandschaft in Würdinghausen im Sauerland.

Wir fahren noch rund acht Kilometer nach Würdinghausen bis zum Abzweig Richtung Olpe und schleißlich über Welschen-Ennest und – mit weiterer kurvenreicher Bergstrecke – nach Kreuztal-Krombach und zurück nach Siegen. Insgesamt etwa 77 Kilometer.
In diesem Gesamtbereich gibt es für Motorradfahrer viele weitere Strecken, um über kurvenreiche Mittelgebirgsstrecken zu cruisen.

Hinweis: Die Strecke wurde von uns im Mai 2018 motorisiert ausschließlich über Bundes-, Land-, Kreis- und Ortsstraßen abgefahren. Zur Befahrbarkeit, Straßenzustand, eventuellen Sperrungen usw. sollte man sich vor der Tour informieren. Wir können keinerlei Gewähr dafür übernehmen. Außerdem bleibt Irrtum in allen Fällen vorbehalten. Wir empfehlen Straßen- oder Tourenkarten mit gutem Maßstab, für Radfahrer Radkarten, um eventuell hier und da Fahrradwege nutzen zu können. Bei Pedelec-/ E-Bike-Nutzung ist es für die Hin- und Rückfahrtstrecke ratsam, wegen der verschiedenen Bergstrecken nur mit voll geladenem Akku zu fahren oder, noch besser, einen Zweitakku im Gepäck zu haben. Fotos aus verschiedenen Jahren.

Auf unserer Seite „Bike-Click“ bei www.presseweller.de erhalten Sie immer Hinweise zu unseren Zweiradthemen und Berichten in unserem Bike-Lust-Blog.

Donnerstag, 15. März 2018

Rauf aufs Rad: Tipps für Radwegetouren


Pause. Dann mal wieder rauf aufs Rad und weiter. (Alle Fotos: presseweller)


Von Ost- bis Westdeutschland/ Durch die bunte Frühlingswelt


Siegen. 15. März 2018 (DiaPrw). An Sonnentagen in den vergangenen Wochen waren bereits Motorbiker zum Touren unterwegs. Nahezu immer sehen wir Radler – auch bei winterlichen Verhältnissen. Trotzdem warten viele Zweiradfreaks noch darauf, dass die Temperaturen verlässlich angenehm werden, der Frühling bald ins Land einzieht. In der Jugend haben meine Freunde und ich uns nach dem langen Winter schon darauf gefreut, endlich wieder aufs Rad steigen zu können, und ein begeisterter Radfahrer mittleren Alters sagt mir, er könne es kaum abwarten, endlich mal wieder bei schönem Wetter ohne Regen und Kälte eine Tour zu machen. Fahrradfahrer haben die große Auswahl an speziellen Radwegen, ob im Osten, Norden, Westen oder Süden. Wir haben aus dem vielfältigen Angebot einige wenige Tipps zusammengestellt. In diesem ersten Teil bis etwa zur Mitte Westdeutschlands. 

Wer mit eigenem Rad im Frühling wieder durchstarten will, sollte es vor der ersten längeren Ausfahrt gründlich gecheckt haben. Kennt man sich nicht selbst mit der Velo-Technik aus, macht es Sinn, das Rad im Fachbetrieb auf Vordermann bringen zu lassen. Will man im Urlaub radeln, muss es nicht das eigene Rad sein. Mittlerweile gibt es in vielen Orten, besonders in Tourismusregionen, Leihmöglichkeiten für Fahrräder, oft auch für E-Bikes, Pedelecs, die immer mehr an Boden gewinnen und auch junge Leute begeistern. Wir zeigen eine kleine Auswahl an Radwegen, und zwar in diesem Teil I bis so etwa in die westliche Mitte Deutschlands.



Schwerin mit dem Schloss (Foto 2013)  ist eine der sehenswerten Städte in Meck-Pomm.


In Mitteldeutschland
Auf viel „plattes Land“ trfft man zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. In Mecklenburg-Vorpommern bietet sich neben anderen der Ostsee-Radweg mit der Route Stralsund – Lübeck an. Viel zu entdecken gibt es bei Themen-Radwanderungen. Seitens des Landestourismusbüros wird gerade auf die „Route der Norddeutschen Romantik“ hingewiesen. Meck-Pomm hat schöne Landschaften und Städte wie Wismar, Stralsund und Schwerin, um nur einige zu nennen. Ein Besuch lohnt sich. Mehr unter „Aktivitäten“ auf www.auf-nach-mv.de



In Schloss Ribbeck im Land Brandenburg lebt das Gedicht vom Birnbaum auf.


Weite Felder und Wiesen, hübsche Städtchen, Güter und Schlösser lassen sich in Brandenburg mit seiner Hauptstadt Potsdam und dem Schloss Sanssouci entdecken. Wer die „Tour Brandenburg“, ein Fernradweg, unter die Räder nehmen will, muss sich viel Zeit nehmen, schließlich beträgt die Gesamtstrecke über 1000 Kilometer. Wie bei allen längeren Radwegen kann man sich kleine Etappen oder Teilstücke vornehmen. Reizvoll ist auch der Havelland-Radweg. Oder steigen Sie zum Beispiel von Nauen aus in die Pedale nach Ribbeck zum Schloss. Bekannt! Viele haben das Gedicht von Theodor Fontane „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand ...“ noch in Erinnerung. Infos unter www.havelland-tourismus.de



Lohnender Abstecher vom Emsradweg nach Münster. Quasi eine "Rad-Großstadt". 


An Ems und Elbe
In Westfalen, in der Senne, bei Schloss Holte-Stukenbrock, entspringt die Ems. Von dort nimmt sie ihren Weg nach Niedersachsen und mündet ein Stück oberhalb und westlich von Emden in die Nordsee. Der Emsradweg ist rund 375 Kilometer lang. Am Weg oder in der Nähe liegen bekannte Orte wie Münster, Lingen, Papenburg, Leer und schließlich Emden. Führt er zuerst am Teutoburger Wald vorbei, kommen später überwiegend weitgehend ebene Landstriche. Infos: www.emsradweg.de



Rund um die Elbe im Uhrzeigersinn: Tour am Elberadweg; Schluss ist an der Elbemündung in Cuxhaven mit dem bekannten Wahrzeichen Kugelbake; die Rad- oder kombinierten Wege im Norden, hier in der Geest, verlaufen oft separat zur Straße (kleines Foto); Marktplatz in Stade.


Der an der Quelle in Tschechien startende Elbe-Radweg ist ein über 1220 Kilometer langer Fernweg, der zum weitaus größten Teil – über 800 Kilometer – durch Deutschland führt. Damit bestehen zig Möglichkeiten für kurze und lange Touren sowie das etappenweise Abfahren. Landschaftlich reizvoll ist beispielsweise die Etappe von Hamburg nach Cuxhaven. Sie führt auf rund 140 Kilometern zum Teil durchs Alte Land, das sich im Frühling im Blütenzauber zeigt, aber in allen Jahreszeiten seine Reize hat. Stationen sind zum Beispiel Stade, Freiburg an der Elbe und schließlich Cuxhaven mit der Elbmündung. Hier im Norden rund um Stade, Sittensen und Buxtehude gibt es überall Möglichkeiten für kleine oder größere Touren. Viele Radwege sind deutlich durch Bepflanzung und/ oder Lage von der Hauptstraße getrennt. Also völlig anders und nach unserer Ansicht besser und sicherer, als man das von den mit lediglich weißen Linien und Fahrradsymbol getrennten Bereichen auf Straßen ebenfalls kennt! Informationen zum Elbe-Radweg www.elberadweg.com



An der Siegquelle, knapp über 600 Meter im Rothaargebirge, ist Start für den Radweg Sieg, der bis an den Rhein führt. Auf der ersten Etappe geht es am Kohlenmeilerplatz vorbei.  



Im Uhrzeigersinn am Sieg-Radweg: Teilansicht des Oberen Schlosses in Siegen mit Siegerlandmuseum, in dem es original Rubens-Bilder gibt. Unbedingt sollte man einen Bummel durch den Park machen. Für den Fahrrad-Aufstieg braucht man ein bisschen Puste. Unterwegs, ein Stück hinter Niederschelden, kommt die Freusburg in den Blick. Einmal im Jahr im Sommer gibt es im Siegtal das große Rad-Event "Siegtal Pur". Hier auf der Umgehungsstraße (HTS). Ein paar Straßen in Siegen sind  für Radler abgeteilt. Nicht das Gelbe vom Ei, aber besser als nichts. 


An der Sieg im Westen
Nun geht es in Mittelgebirgs-Landschaften, und zwar ins Rothaargebirge und in den Westerwald. Obwohl flussabwärts, heißt es für Radler auf dem gut 160 Kilometer langen Siegtal-Radweg oder Radweg Sieg, hier und da in die Pedale zu steigen. Zum Teil müssen auch Bundes- und Landstraßen genutzt werden. Obwohl der Radweg nicht immer gute Noten erhalten hat, ist dennoch die Tour entlang der Sieg mit Zwischenstopps in Orten wie Siegen mit Oberem Schloss und Museen, Wissen mit Schloss Schönstein und dem Raiffeisenort Hamm an der Sieg landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich. In Hamm wurde im Jahre 1818 übrigens Friedrich Wilhelm Raiffeisen geboren. Das ist gerade jetzt 200 Jahre her. Raiffeisen ist der Namensgeber der gleichnamigen Banken und der Vorreiter des Genossenschaftswesens. Das wurde/ wird in diesem Jahr überregional gewürdigt. In Hamm gibt es auch ein Raiffeisenmuseum. Endpunkt des Radwegs ist bei der Siegmündung zwischen Bonn und Troisdorf.



Im Uhrzeigersinn: Start für den Lahn-Radweg ist im Rothaargebirge im Siegerland. Wetzlar mit Dom und Museen in Mittelhessen, hier der Kornmarkt, lohnt einen Besuch; die Lahn im idyllischen Runkel; oberhalb der Lahn grüßt das "Märchenschloss" in Braunfels.



Die Lahn entlang
Der Lahn- oder Lahntal-Radweg führt auf über 240 Kilometern von der Quelle im Rothaargebirge über zahlreiche Orte wie Biedenkopf, Marburg, Gießen und Wetzlar, Weilburg, Limburg und Bad Ems bis nach Lahnstein. Ein guter Bekannter im Rentenalter erzählt, dass er und Freunde hin und wieder gerne ein Stück unter die Räder nehmen. In den Orten gibt es viel zu sehen: Dom, Schlösser, Museen und hübsche Altstadtbereiche mit Fachwerkbauten. Hier und da muss auch einmal bei Steigungen etwas fester in die Pedale getreten werden. Eine überschaubare Etappe mit knapp 30 Kilometern führt zum Beispiel von Wetzlar nach Weilburg. Infos: www.lahn-radweg.de.

In der Regel sind die Radwege gut beschildert. Manche führen in Etappen auch über Fernradwege. Genauere Wegbeschreibungen finden sich meist auf den Webseiten. Zum Teil gibt es GPS-Daten. Karten für Fahrradrouten sind ebenfalls nützlich. In allen Regionen gibt es Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.  (jw)

Fotos: Siehe Bildtexte. © Alle Fotos bei jw und presseweller. Zu Originalfotos oder weiteren Fotos bitte anfragen. Honorarversand nur innerhalb Deutschlands.

Rad- und Bikethemen gibt es unter „Bike-Click“ auf www.presseweller.de

Lesen Sie im nächsten Blog: Radeln im Süden, vom Breisgau über Tirol bis nach Kärnten.

Hinweise: Die Texterstellung erfolgte nach eigenen Anschauungen, Kenntnissen und Hinweisen Dritter. Die Radwege wurden nicht selbst erfahren, wohl aber viele Örtlichkeiten besucht. Zum Teil wurden zu Kilometerangaben und anderem die Homepages der Orte oder Organisationen sowie wikipedia und radkompass.de genutzt. Zu Zustand und Befahrbarkeit, Kilometerangaben, eventuellen Sperrungen oder Einschränkungen wird keinerlei Gewähr übernommen. Es wird empfohlen, sich – neben anderen – über die jeweiligen Homepages aktuell zu informieren. Irrtum bleibt immer vorbehalten.
Medienbüro + PR DialogPresseweller, Lessingstr. 8, D-57074 Siegen, T. 0271 33 46 40, Autor und verantwortlich: Jürgen Weller, Mail dialog@dialog-medienbuero.de, www.presseweller.de. UmSt.Id-Nr.: DE 192 423 892. Gerichtsstand und Erfüllungsort D-Siegen, in 1. Instanz immer das Amtsgericht! Das komplette Impressum finden Sie auf der Homepage. Der Radreisebericht hat keinen kommerziellen Hintergrund, sondern soll nur allgemeine Tipps geben.